Ein bis zwei Stunden moderates Training pro Woche reduziert das Risiko für eine Arthrose im Knie.
Selbst belastender Sport wie Joggen erhöht das Risiko für eine Arthrose im Knie nicht – auch wenn man älter ist und ein paar Kilos mehr wiegt. Das legt eine US-Studie im Fachblatt JAMA nahe. Im Gegenteil: Nach zehn Jahren zeigte sich, dass ein bis zwei Stunden moderates Training pro Woche das Risiko eher reduziert. Die Forscher empfehlen sogar bei Knieproblemen und hohem Arthrose-Risiko, solche Sportarten nicht unbedingt zu meiden.
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Sommergrippe, Magen-Darm-Infekt: Wenn man nicht mehr der Jüngste ist, kann einen so etwas stark mitnehmen. Doch bitte nicht so lange das Bett hüten: Senioren bauen viel schneller Muskeln ab als junge Erwachsene. Einem Experiment von US-Forschern zufolge könnte langes Liegen nicht nur das Risiko für die Gefäße, sondern auch für das Herz erhöhen. „Setzen Sie sich immer mal wieder auf die Bettkante, gehen Sie ein paar Schritte“, rät der Geriater Prof. Hans Jürgen Heppner aus Schwelm.
Kribbeln, Krämpfe, dicke und schwere Beine – Menschen mit Venenproblemen haben bei hohen Temperaturen stärker mit Beschwerden zu kämpfen. „Lieber liegen oder laufen als schlecht sitzen oder stehen“, empfiehlt die Apothekerkammer Niedersachsen. Mit der „3-L-statt-3-S-Regel“ lässt sich verhindern, dass das Blut in den Beinen versackt. Je öfter sich die Betroffenen Bewegung verschaffen, desto öfter können die Beinmuskeln Druck auf die Gefäße ausüben. Das unterstützt den Rücktransport des venösen Blutes zum Herzen. Auch wechselwarme Beinduschen regen den venösen Kreislauf an. Um Stauungen zu vermeiden, sollten Sie beim Sitzen nicht die Beine übereinanderschlagen sowie möglichst oft aufstehen und umhergehen.
Wer beim Gehen schnell aus der Puste kommt, weil er chronisch lungenkrank ist, sollte es mit einem Rollator probieren. Das legt eine Studie mit 17 COPD-Patienten nahe. Mit Gehhilfe schafften die Teilnehmer pro Tag im Schnitt 707 Schritte mehr. Körperliche Aktivität bremst das Fortschreiten des Leidens, wirkt dem Kraftverlust entgegen und ist – neben Medikamenten – ein wichtiger Therapiebaustein.
Qualität und Sicherheit von Implantaten werden künftig in einem Register beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information überwacht. Hersteller müssen ihre Produkte dort melden, Krankenkassen, Kliniken und Praxen wiederum den Ein- und Ausbau der Implantate. Eine unabhängige Vertrauensstelle beim Robert-Koch-Institut soll die personenbezogenen Informationen anonymisieren.
65 Prozent aller Menschen im erwerbsfähigen Alter mit rheumatoider Arthritis sind dank moderner Arzneimitteltherapien heute erwerbstätig. Im Jahr 1997 lag die Rate noch bei 42 Prozent. Vor allem gentechnisch hergestellte Wirkstoffe lindern effektiv rheumatische Schmerzen, unterdrücken zerstörerische Entzündungen und tragen dazu bei, dass nur noch halb so viele Patienten aufgrund dieser Erkrankung stationär behandelt werden müssen. Das berichtet der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa), der die sozialen Auswirkungen der modernen Rheumatherapie im Rahmen einer umfassenden Analyse untersucht hat.
Von wegen starkes Geschlecht! Wenn Männer über 50 sich einen Knochen gebrochen haben, ist ihr Risiko für den nächsten Bruch um fast 70 Prozent höher als bei Patientinnen derselben Altersklasse. Das berechneten kanadische Wissenschaftler anhand einer Langzeitstudie mit rund 75.000 Senioren. Die Forscher bedauern, dass Osteoporose bei Männern oft wenig Berücksichtigung findet. Der Rat für mehr Knochenschutz gilt für beide Geschlechter: mehr Bewegung – und dabei vor allem Kraft und Balance trainieren! Das senkt das Sturzrisiko und verbessert die Knochendichte.
Wer über 40 ist und einen Meniskusschaden hat, sollte sich nicht vorschnell operieren lassen. Das raten dänische und norwegische Forscher im British Journal of Sports Medicine. Bei einem Vergleich der Behandlungsergebnisse von Arthroskopie und Physiotherapie fanden sie keine klinisch bedeutsamen Unterschiede.
