Notdienst eine Serviceleistung, um die Arzneiversorgung rund um die Uhr sicherzustellen
20 000 Patienten haben im Jahr 2019 durchschnittlich pro Nacht den Apotheken-Notdienst in Anspruch genommen. Bei 1300 geöffneten Apotheken sind das 15 Patienten pro Apotheke und Nacht. Damit ist der Notdienst kein Zusatzeinkommen für die Apotheken, sondern eine Serviceleistung, die hilft, die Arzneiversorgung rund um die Uhr sicherzustellen. Tipp: Wenn der ärztliche Notdienst ein Rezept zur Nachtzeit ausstellt, muss der Vermerk „noctu“ angekreuzt sein, damit die Krankenkasse die Notdienstgebühr übernimmt.
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Zunehmend mehr Menschen in Deutschland haben eine positive Einstellung zu Impfungen. In der jüngsten Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gaben 77 Prozent an, diese zu befürworten oder zumindest eher zu befürworten. Im Jahr 2012 waren es nur 61 Prozent. Die erfreuliche Entwicklung zeigt sich auch bei relativ neuen Impfungen. So sind inzwischen fast 84 Prozent der Kinder bei Schuleintritt gegen Windpocken geschützt.
Etwa 21 Prozent der Arzneimittel unter Rabattvertrag sind derzeit ganz oder zum Teil von der Zuzahlung befreit. Das ist ein geringfügiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Krankenkassen können Arzneimittel ganz oder zum Teil von der Zuzahlung befreien, wenn ein Rabattvertrag besteht oder wenn der Preis des Arzneimittels mehr als 30 Prozent unter dem Festbetrag liegt. Der Deutsche Apothekerverband kritisiert, dass von dieser Möglichkeit zur Entlastung der Patienten nicht mehr Gebrauch gemacht wird.
Zucker messen ohne Pikser, Blut und Teststreifen? Ein Berliner Start-up will das möglich machen. Werner Mäntele, Mitbegründer und Professor für Biophysik in Frankfurt, hat das Konzept entwickelt: Man legt einen Finger auf einen Sensor, dann schickt ein Laser Licht auf die Haut. Das Licht erwärmt die Zuckermoleküle. Und aus der Temperaturerhöhung kann das Gerät den Blutzuckerwert errechnen. Bis Ende 2020 soll das Gerät auf den Markt kommen und etwa so groß wie ein Smartphone sein. Bezahlen müssen es die Patienten selbst.
Trizyklische Antidepressiva (TZA) zählen zu den ältesten Medikamenten gegen Depressionen. Jetzt berichten Forscher über mögliche neue Einsatzmöglichkeiten. Im Versuch konnten Wirkstoffe der TZA-Gruppe bakterielle Infektionen aufhalten. Dazu gehören zwei Arten von Chlamydien-Infektionen. Wie die Wissenschaftler im Online-Journal Life Science Alliance berichten, schädigen die Mittel Bakterien indirekt über den Cholesterin-Stoffwechsel. Das könnte den Einsatz von Antibiotika senken.
Einmalhandschuhe, Mundschutz und Desinfektionsmittel: Diese und andere Hilfsmittel erleichtern vielen pflegenden Angehörigen den Alltag, kosten aber Geld. Was manche nicht wissen: Patienten mit einem anerkannten Pflegegrad können sich Hilfsmittel, die aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet werden sollten, zumindest teilweise erstatten lassen. Monatlich bis zu 40 Euro zahlt die Pflegekasse dazu. Angehörige richten den Antrag an die Pflegekasse des Betroffenen. Ein Rezept oder eine ärztliche Bescheinigung ist dafür nicht notwendig.
Patienten müssen rezeptfreie Medikamente selbst bezahlen. Doch von den
