Jenseits der Lebensmitte sollte eine Knieoperation besonders gut überlegt sein
Wer über 40 ist und einen Meniskusschaden hat, sollte sich nicht vorschnell operieren lassen. Das raten dänische und norwegische Forscher im British Journal of Sports Medicine. Bei einem Vergleich der Behandlungsergebnisse von Arthroskopie und Physiotherapie fanden sie keine klinisch bedeutsamen Unterschiede.




Wer das Auto stehen lässt und zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommt, stärkt sein Herz. Laut einer Analyse mit rund 360 000 Menschen im Fachblatt Heart war das Risiko für Schlaganfälle und Herzkrankheiten so um elf Prozent verringert. Noch besser: Auch bei anderen Wegen aufs Auto verzichten, so die Forscher.


Das Teilen von Tabletten lässt sich nicht immer vermeiden. Etwa wenn schon die geringste Dosierung zu stark ist oder wenn die Dosis zu Anfang oder am Ende einer Therapie allmählich gesteigert beziehungsweise langsam reduziert werden muss.
Gehen Männern die Haare aus, stehen meist ihre Sexualhormone im Verdacht. Diesen hartnäckigen Mythos haben Forscher der Universitätsmedizin Greifswald nun mit einer der bislang größten Studien zu dem Thema untersucht. Sie werteten die Daten von 373 gesunden Männern für die Bevölkerungsstudie Ship-Trend aus. Dabei fanden sie keinen Zusammenhang zwischen den Hormonen Testosteron, Androstendion oder DHEAS und Haarausfall.
Lassen Sie sich ein Präparat empfehlen, das zu Ihren Lebensumständen passt, und wenden Sie es zur richtigen Zeit an. Während Zäpfchen und Klistiere bereits innerhalb von Minuten wirken, dauert es bei Präparaten zum Einnehmen etwa zwölf Stunden, bis Stuhlgang ausgelöst wird. Solche Mittel nehmen Sie am besten abends vor dem Schlafengehen ein. Allgemein gilt: Mittel gegen Verstopfung nicht ohne ärztlichen Rat über längere Zeit anwenden. Wichtig: Falls das Mittel Durchfall verursacht, ist es zu stark beziehungsweise zu hoch dosiert. Dann sollten Sie sich in Ihrer Apotheke über Alternativen beraten lassen.
Der Nutzen eines Schilddrüsen-Checks bei Menschen, bei denen keine Hinweise auf eine Erkrankung des Organs bestehen, ist fraglich. Wissenschaftler des sogenannten IGeL-Monitors bewerten die Maßnahme bei dieser Zielgruppe als „tendenziell negativ“. Es gebe keine Studien, dass die Bestimmung des Schilddrüsenhormons TSH im Blut, die oft mit einem Ultraschall kombiniert wird, dazu beitrage, dass Menschen seltener oder weniger stark erkranken. Den Check muss der Patient selbst bezahlen (circa 20 bis 30 Euro).
Bei Knie-Arthrose spritzen Ärzte bisweilen eine dem Kortison ähnliche Substanz ins Gelenk. Nun weckt eine US-Studie Zweifel an dieser Praxis. Die Ärzte therapierten die Hälfte ihrer Patienten mit einer vierteljährlichen Kortison-Spritze, die andere Hälfte mit einer Kochsalzlösung.
Oft werden Salben und Cremes mit kortisonähnlichen Wirkstoffen (Kortikoiden) – wie vom Arzt verordnet – einmal täglich aufgetragen. Was tun, wenn das die Beschwerden nicht für den ganzen Tag lindert? Die Lösung: Wenden Sie mehrmals am Tag eine wirkstofffreie Salbe an, deren Zusammensetzung ansonsten der Kortisonsalbe entspricht. Das mobilisiert Wirkstoff-Moleküle, die in der Hornschicht der Haut eingelagert sind. In der Apotheke sind solche Basissalben ohne Rezept erhältlich. Wenn es keine genau passende gibt, kann man Ihnen dort ein geeignetes Produkt empfehlen.
